Tierwohl und Gesundheit

Hühner

Wir alle wissen, dass die Lebensmittel, die wir essen, einen großen Einfluss auf die Umwelt, das Klima und unsere Gesundheit haben. Vor allem, wenn es um Fleisch geht: Die Reduzierung des Fleischkonsums und der Kauf von Qualitätsfleisch ist ein konkreter Beitrag zum Klima- und Tierschutz und fördert unsere Gesundheit.

Die Coop setzt sich dafür ein, die Haltungsbedingungen der Tiere im Sinne des Tierwohls zu verbessern und den Einsatz von Antibiotika zu vermeiden oder zu reduzieren. Dadurch wird dem Anstieg resistenter Bakterien entgegengewirkt und den Menschen zusätzliche Sicherheit für ihre Gesundheit geben. Deshalb liegt der Tierschutz im Interesse aller.

Das Qualitäts- und Handelsmanagement von Coop Italien arbeitet eng mit den verschiedenen Akteuren in der Lieferkette (Lieferanten, Züchter, Futtermühlen und Interessengruppen) zusammen, um die zu erfüllenden Anforderungen zu definieren. Gleichzeitig führt sie Sensibilisierungskampagnen und Kontrollen durch, um sicherzustellen, dass die definierten Tierschutzstandards gewährleistet und wenn möglich verbessert werden. Strenge Standards sind definiert und bilden einen festen Bestandteil der Lieferverträge.

Es gibt ein starkes Engagement der Coop-Führungsspitze für den Tierschutz. Wird eine Nichteinhaltung der vereinbarten Anforderungen festgestellt, müssen Korrekturmaßnahmen ergriffen werden, in schwerwiegenden Fällen kann die Lieferung jedoch auch ausgesetzt werden.

Seit der Entdeckung des Penicillins im Jahr 1928 durch Alexander Fleming haben Antibiotika Millionen von Leben gerettet, die Ausbreitung von Krankheiten eingeschränkt und dazu beigetragen, das Leben der Menschen zu verlängern. In den letzten Jahrzehnten hat der wahllose Einsatz dieser Medikamente jedoch ein so alarmierendes Ausmaß erreicht, dass wichtige internationale Gesundheitsgremien, insbesondere die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), Alarm geschlagen haben, um den Einsatz und Missbrauch von Antibiotika zu reduzieren.

Wir haben den Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung schrittweise reduziert, indem wir sie rationell und nicht prophylaktisch einsetzen, um Antibiotikaresistenzen zu bekämpfen. Bis heute haben wir den Einsatz von Antibiotika in Geflügelzuchtbetrieben der Produktlinien „Origin“ und „fior fiore“, bei Truthahn und Legehennen vollständig eliminiert. In Schweinemastbetrieben, Betrieben für Rinder und 2019 auch in Kälbermastbetrieben, dürfen in den letzten 4 Monaten der Mast keine Antibiotika mehr verabreicht werden. Alle Zuchtfische von „Origine Coop“ sind in den letzten 6 Monaten ihres Lebens nicht mit Antibiotika behandelt worden. Sie erkennen unsern Verzicht auf Antibiotika leicht an der Kennzeichnung: "Allevato senza uso di antibiotici" (Aufgewachsen ohne den Einsatz von Antibiotika) o "Allevato senza uso di antibiotici negli ultimi 4 o 6 mesi" (Aufgewachsen ohne den Einsatz von Antibiotika in den letzten 4 oder 6 Monaten).

Darüber hinaus haben wir für die Rindfleisch- und Milchviehkette sichergestellt, dass alle Herden nach dem CReNBA-Standard (Nationales Referenzzentrum für Tierschutz) bewertet werden, der das Niveau des Tierschutzes in der Herde überprüft. Die Lieferanten müssen die von Coop vorgegebenen Anforderungen erfüllen.

Für die Coop bedeutet die Gewährleistung des Tierschutzes die Einhaltung ethische Werte, die Förderung respektvoller und sicherer Tierhaltung und einen konkreten Beitrag für die Gesundheit aller zu leisten. Heute sind rund 2.000 Farmen mit 30 Millionen Tieren an unserer Kampagne zur Reduzierung oder Vermeidung von Antibiotika beteiligt. Die Kampagne "Alleviamo la salute" war die Wiederaufnahme eines historischen Coop-Engagements nicht nur für Nutztiere, sondern auch für viele andere Themen im Zusammenhang mit dem Wohlergehen und dem Schutz der verschiedenen Arten.

Video in italienischer Sprache